Gleich nach Aldersbach starteten wir in der folgenden Woche nach Luxemburg. Schon vor vielen Wochen hatte Joel zu einem Treffen der Offroad Freunde eingeladen und wir freuten uns schon riesig. Wir hatten uns extra viel Zeit genommen, um Luxemburg etwas gründlicher kennenlernen zu können.
Für eine Anreise ohne Hektik (wir haben ja Urlaub und sind nicht auf der Flucht), wollten wir schon am Donnerstag anreisen. Unser Wohnwagen wurde also schon am Vortag in aller Ruhe gepackt und am nächsten Tag starteten wir um 8:00 nach Luxemburg. Wir wollten uns an der Autobahn Raststätte Wasserbillig an der A1 um ca. 14:00 Uhr mit Joel und Micha treffen, um zusammen zu unserem Campingplatz zu fahren. Ausnahmsweise blieben wir von Staus weitgehend verschont und so trafen wir nach 375 km Wegstrecke, trotz einer Essenspause, bereits um 13:00 an der Raststätte ein. Dort erwartete uns bereits Micha mit seinem Touareg und seinem Tabbert Puccini Wohnwagen. Micha dachte das Treffen sei um 11:00 und war deshalb „etwas“ zu früh. Joel hatten wir über Mobile verständigt und schon kurze Zeit später konnten wir gemeinsam zur letzten Etappe starten.
Joel hatte extra eine Route erkundet, die auch mit Wohnwagen zu fahren war und so trafen wir nach weiteren 63 km gesund und munter beim Campingplatz in der Nähe des Örtchens Esch-sur-Sure ein. Nach der Anmeldung dann das erste ernsthafte Hindernis auf dieser Anreise. Die Zufahrt zum Campingplatz ging nach einer Kurve über eine ca. 2,50m breite Brücke. Micha und ich schafften es beim ersten Anlauf, aber zwischen den rechten Wohnwagenreifen und dem Brückenabsatz passte gerade noch ein Blatt Papier, aber nicht hochkant oder breit sondern in der Dicke;-)
Micha und wir stellten unsere Wohnwagen auf, Joel kümmerte sich um das Schlafzelt für „die Schweizer“. Danach bauten wir zusammen das Zelt für Joel auf, er hatte sich kurzfristig entschlossen, zusammen mit uns am Campingplatz zu übernachten und nicht jeden Abend nach Hause zu fahren.





Nach einem gemütlichen Abend und einem ebenso gemütlichen Frühstück erkundeten Gabi und ich am Freitag die nähere Umgebung. Zuerst sahen wir uns das malerisch gelegene Örtchen Esch-sur-Sure mit seinen schmalen Gässchen an. Eines der Sträßchen war für den Straßenverkehr freigegeben, aber nur bis zu einer Breite von 1,50m, das könnte mit unserem D3 ganz schön knapp werden ;-).


Anschließend sahen wir uns den großen Stausee oberhalb von Esch-sur-Sure an. Hier wird Strom produziert, aber vor allem versorgt der Stausee einen großen Teil Luxemburgs mit Trinkwasser.

Nach der Besichtigung des Stausees machten wir uns auf die Suche nach einer Einkaufsmöglichkeit. Bei der Fahrt an Esch-sur-Sure vorbei sahen wir Joel zusammen mit Burkhardt und seiner Frau am Parkplatz bei Ortseingang stehen. Natürlich wurde die Besichtigungsfahrt erst einmal unterbrochen um die Beiden herzlich zu begrüßen. Nachdem sich die drei Richtung Hotel in Esch-sur-Sure aufgemacht hatten, fuhren wir weiter Richtung Ettelbrück. Leider fanden wir auf Anhieb keinen Supermarkt, aber ich konnte wenigstens tanken. Am Rückweg entdeckte ich bei einem Windpark einen interessanten unbefestigten Feldweg der uns schließlich rund 15 km durch den schönen Luxemburger Wald führte.



Nach unserem kleinen Offroad-Ausflug fuhren wir wieder zurück zum Campingplatz. Am späten Nachmittag trafen dort Karl, Susi und Alina mit Ihrem Wohnwagen, Andreas und Annette mit seinem Wohn-Defender+Zelt und schließlich Stefan mit seinem Sorento+Zelt ein. So langsam waren wir also komplett, Alex und Marion trafen dann schließlich noch später am Abend ein.
Für das Abendessen hatte Joel beim Hotel in Esch-sur-Sure Tische reserviert. Dort trafen wir dann auch noch weitere Offroad-Freunde die das bequeme Hotel dem Campingplatz vorgezogen hatten. Nach dem Abendessen fuhren wir noch in eine Bowlingbahn.
Am Samstagmorgen sah Joel ein bißchen "zerknittert" aus, der Arme schlief ja das erste Mal in einem Zelt und zu allem Überfluss wurde er auch noch frühmorgens um 4:00 Uhr von einem Entenpaar mit freundlichem Geschnatter geweckt.
Joel hatte an diesem Tag ein wirklich abwechslungsreiches Programm geplant. Wir wollten uns über die Geschichte Luxemburgs im zweiten Weltkrieg von 1940 bis 1944 informieren. Zuerst besuchten wir ein Museum in dem mit viel privatem Engagement Kriegswaffen, Militärfahrzeuge und viele Geschichtliche Hintergrundinformationen präsentiert wurden.




Nach diesem interessanten und informativen Besuch, machten wir uns etwas nachdenklich zum nächsten Programmpunkt auf. Wir besuchten das nachempfundene „Militärlager“ zweier Luxemburger Vereine, die sich dem Gedenken an die „zweite“ Befreiung Luxemburgs durch General Patton währen der Ardennen Offensive (battle of the bulg) verpflichtet fühlen.
Das Camp war sehr authentisch mit viel Originalmaterial aus dem 2. Weltkrieg aufgebaut worden. Die vielen alten Willis Jeeps alleine lohnten schon einen Besuch. Ausgestellt waren auch viele Dodge und sogar der original PKW von General Patton. Wichtig war für uns aber auch das typisch Luxemburgische Mittagessen, das wir dort genießen konnten. Gabi und ich ließen uns das typisch Luxemburger Gericht schmecken.



Nach dem Essen bestaunten wir den Auto-Korso der mit den alten Militärfahrzeugen gebildet wurde und dann das Camp als Kolonne verließ.
Wir fuhren dann anschließend ebenfalls in einer Kolonne weiter um zusammen mit drei Luxemburger Vereinsmitgliedern einige blutige Brennpunkte bei der Schlacht zwischen amerikanischen und deutschen Soldaten während der Ardennen-Offensive zu besuchen und der vielen Toten auf beiden Seiten zu gedenken.


Am Abend gingen wir dann noch einmal alle zusammen in Esch-sur-Sure chinesisch zum Essen. Am nächsten Sonntagmorgen setzten wir uns wieder zum Frühstuck zusammen und um 10:00 brachen wir zu Joels Offroad-Gelände in Frankreich in der Nähe von Florange auf.
Das Gelände wird von einem französischem Offroad-Club betrieben in dem auch Joel Mitglied ist. Wir durften für den moderaten Preis von 15 € pro Fahrzeug das Gelände solange nutzen wie wir wollten.
Wir hatten Glück, weil der Boden am Sonntag sehr trocken war, das Gelände ist für „normale“ Geländewagen anspruchsvoll, bei nassem Boden hätte sich vieles nicht fahren lassen. Florian stürzte sich gleich als einer der Ersten ins Gelände und erprobte die Grenzen seines D3, an einer Stelle hatte er ziemliche Probleme, aber schließlich wühlte sich der D3 mit seinen MT’s doch wieder frei. Gabi und ich erkundeten ebenfalls das Gelände, es gibt hier etliche anspruchsvolle steile Auf- und Abfahrten, die Wege haben sehr tiefe Spurrillen, kurz gesagt es macht sehr viel Spaß.



Am Abend verabschiedeten sich einige Offroad-Freunde um gleich vom Offroad-Gelände aus die Heimreise anzutreten. Am Abend setzte sich die restliche Gruppe noch einmal gemütlich am Campingplatz zusammen.
Am folgenden Montagmorgen wurde wieder gemütlich gefrühstückt und so langsam mussten wir uns von allen verabschieden.
Wir selbst hatten uns ja Zeit bis Donnerstag genommen und so genossen wir am Montagnachmittag den Campingplatz, kauften etwas Leckeres zum Grillen ein und erkundeten noch etwas die Gegend.
Für Dienstag hatte uns Joel zu sich nach Hause eingeladen und so machten wir uns gegen 11:00 Uhr auf den weg nach Schifflange. Wir wollten die Luxemburger Landschaft genießen und fuhren gemütlich über Nebenstrassen durch Eschdorf, Usedange, Tuntange, Mamer, Dippach in Richtung Esch-sur-Alzette. Nach einem Zwischenstopp in Joels Haus ging es weiter zum Bergwerksmuseum. Dieses Museum wurde in einem Teil eines Luxemburgischen Bergwerks zur Gewinnung von Eisenerz eingerichtet. Die Führung startet mit der Fahrt in der Minenbahn. Mit dieser Bahn fuhren früher die Kumpels zur Arbeit in das Bergwerk.


Im Inneren lern man bei einem fachkundig begleiteten Rundgang in rund 2 Stunden die verschiedenen Fördermethoden vom Beginn bis zum Ende des 20. Jahrhunderts kennen. Man bekommt einen guten Eindruck von den harten Arbeitsbedingungen der Kumpels. Die Bergwerksgänge erstrecken sich über hunderte von Kilometern bis unter französischen Boden. Eisenerz wurde hier bis 1997 abgebaut.



Nach dem Museumsbesuch fuhr Joel zur Grenze nach Wasserbillig um dort seine Bekannte abzuholen. Wir hatten die Beiden zum Grillen auf den Campingplatz eingeladen. Kurz nach uns trafen bereits Joel und Andrea ein, Joel war wohl im „Tiefflug“ unterwegs und hatte seinem Touareg mal so richtig „die Sporen gegeben“.
Der Abend ging bei gutem Essen, Getränken, vielen Lachen und Gesprächen wie im Fluge vorbei und schliesslich verabschiedeten wir uns herzlich von Joel und Andrea.
Der Mittwoch wurde dann bei bestem Wetter noch einmal zum Faulenzen und Sonnenbaden genutzt und am nächsten Morgen ging es dann auch für uns wieder Richtung Heimat.
Das waren wirklich erlebnisreiche, interessante, schöne Tage in Luxemburg und wir möchten uns auch an dieser Stelle dafür bei Joel und Stephan herzlich für die viele Vorarbeit und gute Organisation bedanken.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Für eine Anreise ohne Hektik (wir haben ja Urlaub und sind nicht auf der Flucht), wollten wir schon am Donnerstag anreisen. Unser Wohnwagen wurde also schon am Vortag in aller Ruhe gepackt und am nächsten Tag starteten wir um 8:00 nach Luxemburg. Wir wollten uns an der Autobahn Raststätte Wasserbillig an der A1 um ca. 14:00 Uhr mit Joel und Micha treffen, um zusammen zu unserem Campingplatz zu fahren. Ausnahmsweise blieben wir von Staus weitgehend verschont und so trafen wir nach 375 km Wegstrecke, trotz einer Essenspause, bereits um 13:00 an der Raststätte ein. Dort erwartete uns bereits Micha mit seinem Touareg und seinem Tabbert Puccini Wohnwagen. Micha dachte das Treffen sei um 11:00 und war deshalb „etwas“ zu früh. Joel hatten wir über Mobile verständigt und schon kurze Zeit später konnten wir gemeinsam zur letzten Etappe starten.
Joel hatte extra eine Route erkundet, die auch mit Wohnwagen zu fahren war und so trafen wir nach weiteren 63 km gesund und munter beim Campingplatz in der Nähe des Örtchens Esch-sur-Sure ein. Nach der Anmeldung dann das erste ernsthafte Hindernis auf dieser Anreise. Die Zufahrt zum Campingplatz ging nach einer Kurve über eine ca. 2,50m breite Brücke. Micha und ich schafften es beim ersten Anlauf, aber zwischen den rechten Wohnwagenreifen und dem Brückenabsatz passte gerade noch ein Blatt Papier, aber nicht hochkant oder breit sondern in der Dicke;-)
Micha und wir stellten unsere Wohnwagen auf, Joel kümmerte sich um das Schlafzelt für „die Schweizer“. Danach bauten wir zusammen das Zelt für Joel auf, er hatte sich kurzfristig entschlossen, zusammen mit uns am Campingplatz zu übernachten und nicht jeden Abend nach Hause zu fahren.
















Am Samstagmorgen sah Joel ein bißchen "zerknittert" aus, der Arme schlief ja das erste Mal in einem Zelt und zu allem Überfluss wurde er auch noch frühmorgens um 4:00 Uhr von einem Entenpaar mit freundlichem Geschnatter geweckt.






Das Camp war sehr authentisch mit viel Originalmaterial aus dem 2. Weltkrieg aufgebaut worden. Die vielen alten Willis Jeeps alleine lohnten schon einen Besuch. Ausgestellt waren auch viele Dodge und sogar der original PKW von General Patton. Wichtig war für uns aber auch das typisch Luxemburgische Mittagessen, das wir dort genießen konnten. Gabi und ich ließen uns das typisch Luxemburger Gericht schmecken.




Wir fuhren dann anschließend ebenfalls in einer Kolonne weiter um zusammen mit drei Luxemburger Vereinsmitgliedern einige blutige Brennpunkte bei der Schlacht zwischen amerikanischen und deutschen Soldaten während der Ardennen-Offensive zu besuchen und der vielen Toten auf beiden Seiten zu gedenken.



Das Gelände wird von einem französischem Offroad-Club betrieben in dem auch Joel Mitglied ist. Wir durften für den moderaten Preis von 15 € pro Fahrzeug das Gelände solange nutzen wie wir wollten.
Wir hatten Glück, weil der Boden am Sonntag sehr trocken war, das Gelände ist für „normale“ Geländewagen anspruchsvoll, bei nassem Boden hätte sich vieles nicht fahren lassen. Florian stürzte sich gleich als einer der Ersten ins Gelände und erprobte die Grenzen seines D3, an einer Stelle hatte er ziemliche Probleme, aber schließlich wühlte sich der D3 mit seinen MT’s doch wieder frei. Gabi und ich erkundeten ebenfalls das Gelände, es gibt hier etliche anspruchsvolle steile Auf- und Abfahrten, die Wege haben sehr tiefe Spurrillen, kurz gesagt es macht sehr viel Spaß.





Am folgenden Montagmorgen wurde wieder gemütlich gefrühstückt und so langsam mussten wir uns von allen verabschieden.

Für Dienstag hatte uns Joel zu sich nach Hause eingeladen und so machten wir uns gegen 11:00 Uhr auf den weg nach Schifflange. Wir wollten die Luxemburger Landschaft genießen und fuhren gemütlich über Nebenstrassen durch Eschdorf, Usedange, Tuntange, Mamer, Dippach in Richtung Esch-sur-Alzette. Nach einem Zwischenstopp in Joels Haus ging es weiter zum Bergwerksmuseum. Dieses Museum wurde in einem Teil eines Luxemburgischen Bergwerks zur Gewinnung von Eisenerz eingerichtet. Die Führung startet mit der Fahrt in der Minenbahn. Mit dieser Bahn fuhren früher die Kumpels zur Arbeit in das Bergwerk.







Der Abend ging bei gutem Essen, Getränken, vielen Lachen und Gesprächen wie im Fluge vorbei und schliesslich verabschiedeten wir uns herzlich von Joel und Andrea.

Das waren wirklich erlebnisreiche, interessante, schöne Tage in Luxemburg und wir möchten uns auch an dieser Stelle dafür bei Joel und Stephan herzlich für die viele Vorarbeit und gute Organisation bedanken.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
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