Auch Homer musste uns heute leider verlassen, aber wir hatten noch Zeit für ein gemeinsames Frühstück. Marion machte also wie immer die „double-sided“ Spiegeleier und ich kümmerte mich um den gebratenen Frühstückspeck. Daran kann man sich wirklich gewöhnen.
Marion und Gabi wollten heute einen Ruhetag einlegen, den Alex und ich ihnen natürlich gerne gönnten. Wir fuhren also mit dem Hyundai Terracan von Alex nach Oulx um die kurze Tour „Pourachet“ bei den Koordinaten (N 45° 02' 01.9", E 006° 49' 59.0") zu beginnen. Die Route ist einfach zu fahren und verläuft durch „Vazon“ bis zur Koordinate (N 45° 00' 25.3", E 006° 47' 00.9"). Eine Weiterfahrt ist hier nicht mehr erlaubt, auch der Abstecher zur Marien-Kapelle ist leider nicht mehr zulässig.
Am Rückweg versuchte dann Alex noch bei der Koordinate (N 45° 00' 58.7", E 006° 48' 31.4") eine alternative Route nach „Desertes“, die Strecke wurde aber zunehmend schmaler und war beim heutigen feuchten Wetter sehr schmierig. Bei einem kleinen Bauernhof (N 45° 00' 28.9", E 006° 47' 54.4") entschlossen wir uns schließlich zur Sicherheit wieder umzukehren.
Bei (N 45° 01' 18.7", E 006° 49' 03.9") entschlossen wir uns eine weitere alternative Abfahrt zu probieren. Die Route führt nach „Soubras“ und soll in „Amazas“ enden. In „Soubras“ gelang es uns aber nicht eine machbare Durchfahrt zu finden, fast alle Gassen endeten im Nichts. Die einzige Straße die tatsächlich weiterführte, endete für uns an einem eindeutig zu engen kurzen Tunnel (N 45° 00' 34.4", E 006° 48' 38.8"). Italienische Straßenbauer gehen anscheinend nur von Autos in Panda-Größe aus.

Gezwungenermaßen fuhren wir also doch die Route zurück nach Oulx. Um sicherzustellen, dass wir in „Soubras“ nicht doch eine Durchfahrtmöglichkeit übersehen hatten. Fuhren wir anschließend Richtung „Cesana Torinese“ um bei „Amazas“ die Strecke nach „Soubras“ zu fahren. Es stellte sich heraus, dass der Tunnel tatsächlich die einzige Möglichkeit war, allerdings ist diese Strecke in „Amazas“ auch mit einer Schranke gesperrt, die heute aber zufällig offen stand. Am Abend trafen dann auch, wie verabredet, Florian und Gabriele mit Ihrem Discovery 3 am Campingplatz ein und bauten ihr Zelt auf. Wir besprachen mit den beiden die bisherigen Touren und kleinen Abenteuer und planten den nächsten Tag. 
Einem Aushang am Campingplatz war zu entnehmen, dass die eigentlich für den morgigen Samstag geplante Tour über die „Assietta Kamm Straße“ vermutlich nicht möglich ist, weil die Strecke wegen Bauarbeiten jeden Mittwoch und Samstag gesperrt ist, wir planten deshalb die Tour „Punta Cialancia“ mit Anfahrt über den „Col delle Finestre“ ein. Diese Anfahrt sollte uns eine optionale kurzfristige Änderung der Reiseroute erlauben, weil der „Col delle Finestre“ auch der Zubringer zur „Assietta Kamm Straße“ ist.
Heute ist der 5.Februar und ich habe das Gefühl dass es leichter wird. Die Termine der Einlagerung und Entrümpelung des Hauses kommt in greifbare Nähe. 20.2 und 20.3 sind die Tage die alles entscheiden. Naja entschieden haben wir es ja bereits. Am 20.3.2025 , beginnt ein neuer Abschnitt in unserem Leben. Das Leben der Reisenden und Entdecker in unserem Wohnmobil. Es ist ein Teilintegrierter VW-Crafter mit dem 2.0l TDI, 8-Gang Automatik, dynamischem Tempomat und LED Fahrlicht. Der Aufbau ist von Knaus und ca. 7m lang, 2,20m breit, 3m hoch und maximal 4t schwer. Also geräumig und trotzdem kompakt für die kleinen Nebenstraßen die wir mögen. Unser Wohnmobil ist gut ausgestattet mit Klimaanlage, Truma C6d, Cinderella Diesel-Verbrenner-Toilette, hydrl. Hubstützen, Alarmanlage, Anhängerkupplung und vielen Kleinigkeiten. Das Einräumen des Fahrzeuges erweist sich als eine Herausforderung für uns, da wir ja dauerhaft mit wenig Raum auskommen müssen und auch wollen. ...
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